Rheumatoide Arthritis:
Was kann ich für mich tun?

Menschen mit rheumatoider Arthritis (RA) leiden häufig an chronischen Schmerzen und sind in ihrer Beweglichkeit oft eingeschränkt. Diese Beschwerden gehen in vielen Fällen mit weiteren Symptomen wie Müdigkeit und Leistungsschwäche einher. Zudem löst die RA häufig einen Bedarf an Ballaststoffen und Energie aus.  

Rheumatoide Arthritis: Was ist das?

Rheumatoide Arthritis (kurz: RA) ist eine häufige entzündliche Gelenkerkrankung, von der in Deutschland etwa einer von 100 Menschen betroffen ist. Dabei leiden circa dreimal so viele Frauen wie Männer an dieser Rheuma-Form. Rheumatoide Arthritis macht sich meist ab dem 50. Lebensjahr mit Symptomen bemerkbar, kann aber auch schon früher – sogar ab dem Kindesalter – auftreten. 

Ursache für rheumatoide Arthritis ist eine sogenannte Autoimmunreaktion, bei der das Immunsystem eigenes Körpergewebe angreift, genauer: die Gelenkinnenhaut. Später weitet sich die chronische (= dauerhafte) Entzündung auf Knorpel und Knochen aus und schädigt in der Folge die Gelenke.

Symptome sind unter anderem schmerzende und geschwollene Gelenke. Insbesondere morgens sind sie steif und werden erst nach längerer Zeit beweglich. Durch verminderte Bewegung kommt es zu Muskelabbau und Kraftlosigkeit. Die zehrende Erkrankung kann aber auch ein allgemeines Schwächegefühl und Müdigkeit bis hin zu tiefer Erschöpfung (Fatigue) – sowie eine daraus resultierende Antriebslosigkeit – auslösen. 

Wie wird rheumatoide Arthritis behandelt?

Bisher ist Rheuma nicht heilbar, aber die Symptome können gelindert und der Krankheitsprozess kann deutlich verlangsamt werden. Zur Behandlung werden verschiedene Medikamente eingesetzt, zum Beispiel gegen Entzündungen (wie Kortison) und Mittel, die das Immunsystem beruhigen. Gegen Gelenkschmerzen können auch entzündungshemmende Schmerzmittel eingenommen werden. 

Ergänzend zur medikamentösen Behandlung können aber auch Sie als Betroffene mit rheumatoider Arthritis etwas für sich tun: Sport oder Krankengymnastik (Physiotherapie) sowie eine gesunde Ernährung sind wichtige Säulen, um Ihre Lebensqualität zu erhalten.  

Nährstofflücken schließen: Energie und Ballaststoffe

Menschen mit rheumatoider Arthritis haben besondere Ernährungsbedürfnisse: Sie benötigen aufgrund ihrer entzündlichen Erkrankung mehr Energie – und sie leiden oft an einem Ballaststoffmangel. Hier ist ein gezieltes Diätmanagement sinnvoll, um bestehende Nährstofflücken zu schließen und Mangelerscheinungen entgegenzuwirken. 

Ausreichend Energie zuführen

Generell liegt bei rheumatoider Arthritis ein Ungleichgewicht (eine Dysbalance) des Energiehaushaltes vor, bei der auch in Ruhe ein hoher Energieverbrauch besteht. Ursache sind die dauerhaften Entzündungen, die den Energiebedarf steigern. Ein Energiemangel verstärkt die entzündliche Aktivität, wie Forschende der Universität Leipzig kürzlich gezeigt haben. 

Beim Fasten verändert sich der Energiestoffwechsel: Statt Glukose (Traubenzucker) nutzt der Körper Fett, das er in sogenannte Ketonkörper umwandelt (Ketose). 

Alternativ kann die Bildung von Ketonkörpern durch den Verzehr von sogenannten mittelkettigen Fetten (mittelkettige Triglyceride, kurz: MCTs) gefördert werden. Die in diesen Fetten enthaltenen Fettsäuren haben weniger Kohlenstoffatome als die in langkettige Fetten (LCTs). Während langkettige Fette ihren Weg aus dem Darm über die Lymphe nehmen, werden MCTs direkt von den Zellen im Dünndarm aufgenommen und ohne Umwege zur Leber transportiert. Dort werden sie zu Ketonkörpern umgesetzt und liefern schnell zur Verfügung stehende Energie.

Ballaststoffe: Wichtige Ernährungsbausteine

Bei Ballaststoffen handelt es sich – entgegen ihrem Namen – nicht um verzichtbaren Ballast, sondern um wichtige Bausteine einer gesunden Ernährung. Sie haben verschiedene positive Eigenschaften, die uns insbesondere bei der Verdauung zugutekommen.  

Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu verzehren, wird von zahlreichen Menschen nicht erreicht, insbesondere nicht von vielen RA- Betroffenen. 

Ballaststoffe und Energie gezielt zuführen

Insbesondere der erhöhte Energiebedarf und der verbreitete Ballaststoffmangel spiegeln die Ernährungsprobleme von Menschen mit rheumatoider Arthritis wider. Eine gezielte Ernährungsstrategie (Diätmanagement) ist daher notwendig, um die Nährstofflücken aufzufüllen. Da dieser Bedarf durch eine Ernährungsumstellung kaum gedeckt werden kann, ist ein Diätmanagement für Menschen mit rheumatoider Arthritis, wie Sie, zur Deckung des Nährstoffbedarfs unumgänglich. Dabei ist die Einnahme natürlich immer mit den behandelnden Ärzten abzusprechen.

 

Mehr Energie – und gesundheitsfördernde Ballaststoffe –
für Ihren Alltag

Menschen mit rheumatoider Arthritis haben besondere Ernährungsbedürfnisse: Sie benötigen zum Beispiel mehr Energie. Zudem haben RA-Patienten häufig Ballaststoffmangel. Hier können Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät) wie Mikara Shake hilfreich sein:

Das mit wissenschaftlicher Expertise entwickelte Produkt ist reich an mittelkettigen Triglyceriden (MCTs). Diese können helfen, als ergänzende und schnell verfügbare Ernergiequelle einen hohen Energiebedarf zu decken.

Darüber hinaus liefert Mikara Shake zusätzliche Ballaststoffe aus Bambus und Flohsamen, die einem Ballaststoffmangel entgegenwirken.

Das Pulver lässt sich einfach mit Wasser als Drink oder Creme anrühren und schmeckt angenehm nach Kakao und Zimt. Zweimal täglich eingenommen (morgens auf nüchternen Magen und nachmittags zwischen Mittag- und Abendessen), dient Mikara Shake dem Diätmanagement bei rheumatoider Arthritis (RA).* Viele Anwender berichten darüber, dass sie sich nach einigen Wochen besser fühlen.

Mehr zu Mikara Shake erfahren
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*Bitte beachten Sie, dass Mikara Shake unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden muss, um seine Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin beziehungsweise Ihrem Arzt, um herauszufinden, wie Mikara Shake in Ihr Diätmanagement passen kann.

 

Service für Sie: Tipps für gesunde Ernährung

Neben der Aufnahme Energie-liefernder MCT-Fette und ausreichender Ballaststoffmengen ist eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise für Sie sinnvoll. So empfiehlt zum Beispiel die European League Against Rheumatism (EULAR) Betroffenen eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise und die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) legt Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen die mediterrane Ernährung (Mittelmeer-Diät) nahe. In Südeuropa ist die Mittelmeerdiät verbreitet, gleichzeitig gibt es dort weniger Menschen mit rheumatoider Arthritis. Wichtige Elemente der mediterranen Ernährung sind:

  • ein hoher Anteil pflanzenbasierter Nahrung: Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Nüsse, aber auch Brot (bevorzugt Vollkorn) und Cerealien
  • im Gegenzug ein deutlich reduzierter Anteil von „rotem“ Fleisch, das entzündlich wirkende Arachidonsäure enthält, – dafür aber regelmäßig Fisch und Geflügel, wenn auch in geringeren Anteilen im Vergleich zur durchschnittlichen „westlichen“ Ernährung 
  • Olivenöl als wichtigste Fettquelle und ein niedriger Anteil gesättigter tierischer Fette (wie Butter und Schmalz)  
  • Milchprodukte in Form von Joghurt, Käse und Kefir
  • ein ebenfalls deutlich reduzierter Anteil von Zucker (insbesondere auch weniger Glukose-Fruktose-Sirup, der vor allem in Softdrinks steckt) 
  • wenig verarbeitete, aber viele frische Produkte 

Bunt essen bedeutet viel Gemüse und Obst auf dem Speiseplan. Das hat mehrfache Vorteile, denn es liefert:

Auch Vollkornprodukte versorgen uns mit Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen.

Mit diesen Eigenschaften erfüllt die mediterrane Ernährung die Empfehlungen der DGE, für die gesundes Essen einen ausgewogenen („bunten“) Speiseplan bedeutet. Gleichzeitig ist diese Ernährungsweise ökologisch nachhaltig.

Darüber hinaus ist es für Menschen mit rheumatoider Arthritis wichtig, sich salzarm zu ernähren. Denn RA-Betroffene reagieren sensibler auf Salz und entwickeln daher schneller einen Bluthochdruck, der wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.

Rheumatoide Arthritis: So wichtig ist Ihre Ernährung

Generell wird Menschen mit rheumatoider Arthritis eine ausgewogene Ernährung – am besten mit vielen frischen Zutaten – empfohlen. Aber: Für Betroffene ist es kaum oder nur sehr schwer möglich, die Empfehlungen im Alltag umzusetzen. In der Folge leiden sie vermehrt an Schmerzen und Entzündungen. Insbesondere nehmen sie von diesen Komponenten oft weniger als empfohlen auf:

  • Ballaststoffe
  • Energie
  • Kohlenhydrate
  • mehrfach ungesättigte Fette
  • Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe)

Gründe dafür können zum Beispiel sein:

  • ein verminderter Appetit durch Müdigkeit und chronische Schmerzen
  • körperliche Beeinträchtigungen, aber auch Depressionen (Folge: Antriebslosigkeit/keine Kraft), die eine Zubereitung und Aufnahme nährstoffreicher Mahlzeiten erschweren
  • Medikamente, die Magen-Darm-Probleme verursachen und so den Appetit und in der Folge auch die Nährstoffaufnahme mindern

Übergewichtige RA-Betroffene sind oftmals „emotionale Esser“ (Frustesser), die sich in emotionalen Situationen eher ungesund – also mit vielen gesättigten Fetten, einfachen Kohlenhydraten (Zucker, Weißmehl), dafür aber nur wenig Obst und Gemüse – ernähren. Dabei ist es für Sie mit rheumatoider Arthritis besonders wichtig, auf Ihr Gewicht zu achten. Normalgewicht unterstützt die Gesundheit, deshalb sollten Sie sowohl Über- als auch Untergewicht möglichst vermeiden. Fettleibigkeit (Adipositas) wirkt sich negativ auf die Krankheitsaktivität aus und verringert Ihre Chance auf Remission (= Zurückgehen oder sogar Verschwinden der Symptome). Daher ist eine Gewichtsabnahme empfehlenswert, wenn Sie zu viel Gewicht auf die Waage bringen.

Für weniger Erschöpfung: Mit Fatigue richtig umgehen

Ein typisches Symptom bei rheumatoider Arthritis ist eine starke Abgeschlagenheit. Die anhaltenden Entzündungsprozesse beanspruchen den Körper und können zu tiefgehender Müdigkeit und Erschöpfung (Fatigue) führen. Die Folge ist ein höheres Schlafbedürfnis, aber auch Antriebslosigkeit und weitere psychische Beeinträchtigungen wie Depressionen sind möglich.

Daher ist es für Menschen mit RA wichtig, auf die Signale ihres Körpers zu achten und sich ihre Energie und Kraft gut einzuteilen. Empfehlenswert ist, dass Sie

  • sich nicht zu viel vornehmen und anstrengende Vorhaben portionsweise ausführen
  • lernen „nein“ zu sagen, wenn es zu viel wird, sich helfen lassen und Aufgaben abgeben
  • genügend Zeit und Pausen einplanen
  • ausreichend schlafen (also durchaus einen Mittagsschlaf halten) und Entspannungsübungen in den Tagesablauf einbauen

Darüber hinaus kann Ihnen regelmäßige körperliche Aktivität helfen, eine bestehende Fatigue zu bewältigen.

Für mehr Beweglichkeit:
Trotz RA aktiv bleiben

Für mehr Beweglichkeit:
Trotz RA aktiv bleiben

Wer unter entzündeten Gelenken und Schmerzen leidet, hat oft das Bedürfnis, sich zu schonen. Dadurch besteht jedoch die Gefahr, dass sich Muskeln abbauen und Bewegungseinschränkungen schneller fortschreiten. Besser ist dagegen regelmäßige Bewegung. Sie hilft Ihnen,

  • die Beweglichkeit der Gelenke, aber auch Kraft und Fitness zu erhalten
  • dem Muskelabbau vorzubeugen
  • gegen Schmerzen und Fatigue anzukommen

Gut geeignet sind Sportarten, die Ihre Gelenke nicht übermäßig belasten, wie zum Beispiel

  • Ausdauertraining: Radfahren (auch auf dem Hometrainer), Schwimmen, Tanzen und Walking. Es kann Herz und Lunge stärken.
  • Gymnastik und Wassergymnastik (auch Dehnübungen): In Gruppen oder daheim; es gibt Online-Anleitungen über Videos oder Apps (beispielsweise von der Rheuma-Liga).
Dazu zählt auch das sogenannte Funktionstraining, eine angeleitete ganzheitliche Bewegungstherapie, die ärztlich verordnet werden kann.
  • Kräftigungsübungen: Übungen mit leichten Gewichten, die die Muskulatur von Armen, Beinen und Rumpf stärken.
  • (Fernöstliche) Sportarten mit langsamen, fließenden Bewegungen wie Tai-Chi (Schattenboxen) und Yoga.

Dabei gilt: Die Intensität des Trainings sollte jeweils an Ihre individuelle Situation und den Krankheitsfortschritt angepasst werden. Wichtig ist, sich wohldosiert zu bewegen, um einen Trainingseffekt zu erzielen, aber die Gelenke nicht weiter zu schädigen. Mindestens zwei- bis dreimal in der Woche für etwa 30 bis 60 Minuten zu trainieren, ist optimal. Vor dem Start eines Trainingsprogramms sollten Sie am besten ärztlichen Rat einholen.

Ist die Erkrankung schon weiter fortgeschritten und bestehen stärkere Einschränkungen, kann Physiotherapie hilfreich für Sie sein.

Zusammenfassung

Rheumatoide Arthritis ist durch chronisch entzündete, schmerzende Gelenke gekennzeichnet, die Betroffene häufig in ihrer Beweglichkeit einschränken. Aufgrund ihrer Erkrankung haben RA-Betroffene besondere Ernährungsbedürfnisse. Mangelnder Appetit und körperliche Beeinträchtigungen führen oft zu Nährstofflücken – beispielsweise bei Energie und Ballaststoffen. Hier können Lebensmittel für besondere Zwecke (bilanzierte Diät) gezielt unterstützen. Zusätzlich wird Menschen mit rheumatoider Arthritis eine gesunde Ernährung auf Grundlage der Mittelmeer-Diät empfohlen. Regelmäßige sportliche Betätigung kann die Beweglichkeit der Gelenke verbessern und obendrein die mit der Erkrankung oftmals verbundenen Schmerzen und Fatigue lindern.

MIKARA
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